Donnerstag, 15. Mai 2025

die Hundsrose oder Kartoffelrose

Ein echtes Highlight jedes Jahr ist ja die Rosenblüte bei uns. Also, wenn die ersten Rosen ihre Knospen öffnen. Meist beginnt das ja eher unspektakulär. Hier mal eine Knospe die aufbricht, am anderen Busch mal 2-3, die sich öffnen, usw. ......... Nie "auf dem Schirm" hatte ich unsere Kartoffelrosen / Hundsrose aussen am Zaun vom kleinen Haus. Sie wuchsen einfach vor sich hin und jedes Jahr wieder nahm ich mir vor: im nächsten Frühjahr werden sie ausgelichtet. Es blieb leider beim Vorsatz.

 

Was habe ich damals gesucht, Rosenstöcke der Hundsrose weiß blühend zu finden. 99% , die ich kannte, daß sie irgendwo gewachsen sind, waren pink bis rosa. Für mich immer ein Naturschauspiel waren die wild wachsenden Hundsrosen auf Sylt - in rosa. Und mit einem atemberaubenden Duft!!!!! Ich aber wollte partout WEISS. Es gibt sie, aber man muß intensiv danach eben suchen!

 

Gepflanzt hatten wir sie vor etwa 10 Jahren. Und seitdem durften sie wachsen und sich entfalten. Ich weiß, viele der sogenannten Kartoffelrosen werden zu Hecken geschnitten. Das mochte ich noch nie. Eine Rose muß sich entfalten dürfen m.M.n - auch die Hundsrosen....... na, und das haben sie auch wirklich getan! Zum Schluß waren sie tatsächlich mannshoch. Durchzogen mit vertrockneten Ästen und leider auch durchwuchert mit wilden Brombeeren, ausgesamten Linden, usw....... Uns fehlte einfach die Zeit, sich um diese Rosen ausserhalb vom Garten zu kümmern.

 

Im Spätwinter hab ich dann begonnen, diese Rosen auszulichten. Der Held konnte das alles nach seinem Unfall ja erstmal nicht. Bei strömendem Regen, eisigem Wind war es wirklich kein Spaß. Und beim Ausgraben einer Brombeere rutschte ich vom Spaten ab und verknackste ich mir dann auch noch einen Fuß........ das war es dann erstmal.  

 

Vor ein paar Tagen nun nahm ich mir die Zeit. Ausgerüstet mit Lederhandschuhen (die braucht man tatsächlich bei dieser wehrhaften Sorte!!!), Rosenzange, Spaten (für die Brombeeren) und Astschere ging es den Hundsrosen endlich "an den Kragen". So viele Büsche hatten schon Knospen und auch offene Blüten. Also wurden die Äste runtergeschnitten auf etwa Knie- bis Hüfthöhe (ja, ich habe immer vorher nachgeschaut, ob eventuell ein Nest in der Hecke gebaut ist!!!! (bevor mich jetzt jemand belehren möchte)). Ich habe keine gefunden. Die knospigen Äste wurden aus dem Abschnitt rausgeschnitten und kamen in Eimer. Alles Gestrüpp zwischen den Rosenstöcken wurde entfernt. Beikräuter ausgerupft, Totoholz kann man leicht einfach ausbrechen.......jetzt sieht es erstmal ziemlich kahl aus - aber es wird nur wenige Wochen dauern, dann werden die Rosenstöcke wieder üppig austreiben!

 

Es ist ohnehin so, daß ich jedes Jahr glaube: ob das mit den Rosen dieses Jahr was wird? - und dann blühen sie, die Rosen, als würde es kein Morgen geben.  

 

Und wie ich oben schon schrieb: sie waren da, aber bekamen von mir wenig Beachtung oder gar Pflege. Maximal, daß ich mich mal beigemacht habe, alles Verblühte abzuschneiden um eine 2. Blüte anzuregen. "Geerntet" für die Vase habe ich sie nie. Sie sind so stark bestachelt, das macht einfach keine Freude, sie zu schneiden. Aber jetzt die Abschnitte in den Kübeln........... ich glaube, ich werde sie mir jetzt öfters für die Vase schneiden! Die machen schon was her und erinnern mich ein wenig an Rosen auf barocken Gemälden.

 

Die Kübel stehen jetzt im Laden und beduften tatsächlich alle Räume. Es ist ein Genuß! 

Wer also Rosen sucht, die alles aushalten: Kälte, Regen, Trockenheit, Vernachlässigung - dabei noch Früchte für die Wildvögel ausbilden, die herrlich duften, man beim Schnitt null falsch machen kann - für den sind die Hundsrosen genau das Richtige. 

Es gibt übrigens auch andere Zuchtformen von ihnen: gefüllt, von weiß bis rosa in allen Farbschattierungen. Auch in niedrigeren Wuchshöhen. Sogar mit gefiderten Blütenblättern! Aber: Hundsrosen bilden auch gerne mal Ausleger. Das sollte man wissen. Die muß man dann abstechen und hat neue Rosenstöcke dann für "lau" oder entsorgt sie einfach.

 

Eure Jacqueline

 

Freitag, 2. Mai 2025

wie eine Leinendecke entsteht

Bereits in Insta (und FB) hatte ich Euch ja in den Storys mitgenommen, wie eine neue Leinendecke entsteht. 

 

Leider hatte ich da nicht an Standfotos gedacht, sondern immer nur kleine Filmchen gedreht.

 

Das Auftrennen der Getreidesäcke ist immer das Schlimmste an der ganzen Arbeit - das ist aber für dieses Exemplar auch wieder schon ein paar Wochen her, nach meinem Empfinden. 

 

Es ist langwierig, langweilig und gleichzeitig nicht ganz ungefährlich, da hier mit einem Nahttrenner gearbeitet werden mußte. Ich habe allerdings eine Sorte Nahttrenner gefunden, die richtig scharf sind - auch länger, als nur für einen Moment und super in der Hand liegen. Die Finger verkrampfen nicht so schnell und werden auch nicht so schnell lahm.

 

 Denn das Leinengarn, mit dem die Säcke früher vernäht waren, ist oft richtig störrisch, wenn man es auftrennen muß. Diese Getreidesäcke waren in der gleichen Nähtechnik ursprünglich zusammengenäht, wie ich es später dann bei dieser Decke übernommen habe. Da ist nichts mit "eben mal husch"......
Waschen, lange heiß bügeln und dann sichten: was muß ausgebessert werden - Patches aufheften, kleine Löchlein markieren, die später gestopft werden müssen. Die Reparaturen mache ich gerne abends vor dem Fernseher dann.

 

Und ja, das mache ich im alten Stil, wie früher. Ich verwende dafür ausschließlich echtes Leinengarn (keinen Zwirn). Dieses Garn ist ergestellt nach alter Tradition in Deutschland - ich LIEBE es. Dannach werden alle Bahnen längs mit Stecknadeln zusammengeheftet und Stich für Stich zusammengenäht - etwa 3-4 Stiche pro cm. Das macht am Ende was mit den Händen, denn es werden etwa 3kg Leinen auf einmal "gewuchtet", wenn man fast fertig ist.

Abschließend werden die zu langen Stücke an den schmalen Seiten begradig und mit einem Rollsaum versäubert, wie man das früher ja auch schon gemacht hat. 

Übrigens: die Sacknäherei war früher tatsächlich Männerarbeit. Die Frauen haben den Flachs/Lein angebaut, geerntet und verarbeitet. Gewebt und vernäht haben ihn dann meist die Männer. Sie waren es auch, die mit den Ballen übers Land gezogen sind, um sie zu verkaufen.


Danach werden alle Nähte nochmals stark gedämpft. FERTIG ist die Decke, wenn das Label aufgenäht wird. Ein schöner Moment!


Bei uns sind solche Decken überall eingesetzt. Sie sind individuell, einzigartig, super pflegeleicht und sehr belastbar. Ich muß es wissen, denn unsere Fellträger nehmen da wenig Rücksicht......

 

......und hier seht Ihr zum "Beweis" auch unsere kleine Mini-Erna, ein sogenannter Retromops, die es sich auf dem Sofabett bequem gemacht hat. Sie ist das neueste Mitglied in unserem Rudel (aus Kroatien, wie Vila und Finchen auch - sogar aus dem gleichen Ort) - Allerdings ist sie tatsächlich auch schon wieder 1,5 Jahre hier. Unsere kleine Knutschkugel, die immer der Meinung ist, sie wäre eine Mischung aus Katze und Kangal mit einem weichen Fell wie ein Mink-Nerz. Katze, weil sie ist die, die hier am schlechtesten hört, wenn sie keine Lust hat und Kangal, weil sie komplett unerschrocken ist. Sie ist so winzig aber mit einem riesigen Herzen und ein absolutes "Papakind", dabei wollte der sie damals garnicht, weil sie so winzig ist. So ist das halt manchmal.........

 

Zum Schluß möchte ich mich auch mal bedanken! Ich hatte nicht erwartet, daß doch noch so viele Menschen hier mitlesen! Danke von Herzen für Eure Kommentare dazu im letzten Post, das ermutigt zum weiterschreiben - Eure Jacqueline 

Dienstag, 15. April 2025

das Gartenzimmer ist wieder sommerfit

Gestern habe ich mir einfach mal die Zeit genommen, das Pflanzzimmer wieder sommerfit herzurichten. 

 

Es ist nicht wirklich groß, aber dauert halt auch so seine Zeit. Und es ist eine Arbeit, die ich nicht wirklich gerne mache - umso mehr freue ich mich dann, wenn es geschafft ist. Und dieses Jahr bin ich tatsächlich früh dran! - im letzten Jahr war es erst im Mai, weil endlich die überwinterten Pelargonien hinaus wollten.....


Das Pflanzzimmer war der erste "Gartenraum", den wir gebaut hatten, als wir hier hergezogen sind. Also nicht wir wirklich, sondern es waren Mitarbeiter von uns. Ich wollte damals (vor immerhin 15 Jahren) nur einen schlichten Bereich, in dem man sich gerne aufhält und der Materialaufwand sollte sich in Grenzen halten. Das hat wirklich gut geklappt.

 

Und was ich nicht für möglich gehalten habe: wir hatten damals etwas tiefer in die Tasche gegriffen, um das Dach mit Kunststoffrillen-Platten zu belegen, die sonnenbeständig sind - also nicht nachgilben. Auch das hat tatsächlich geklappt - die Investition hat sich gelohnt!


Leider ist das Gefälle nicht stark genug, sodaß der Dreck vom Holunder des Nachbarn, der alles wachsen läßt, egal wohin, immer aufs Dach fällt. Das war aber baulich nicht anders möglich, da das Dach unter das Dach eines anderen Schuppens daneben passen mußte..... 

 

ICH klettere da nicht rauf, um alles abzufegen (da bin ich Schisser), dem Helden hab ich es verboten (nach seinem schweren Unfall im letzten Jahr) und alles mit einem scharfen Wasserstrahl abzuspülen, dauert ewig und hat einen imensen Wasserverbrauch. Also nehme ich das jetzt (erstmal) so hin! Mir gefällt es jetzt erstmal gut. 

 

 Ein interessanter Tip kam eben von einer FB-Followerin - die haben einfach ein feines Netz über das Dach gepannt, um Blätter usw. aufzufangen - mal schauen, ob das auch bei uns funktionieren würde.

 

 Diese traumschönen Pelargonien hatte ich tatsächlich am Wochenende in einem ganz normalen Gartencenter gefunden - dort stöbere ich ja gerne mal, ob es dort Pflanzen gibt, die nicht alltäglich sind.

 

 Sie sind nicht nur halb gefüllt und reinweiß, sondern bilden mehrere Blütenbälle an einem Haupstängel. Ich bin sehr gespannt, wie das aussehen wird, wenn die auch aufgegangen sind! Ich hatte mal von einem Pelagonien-Spezialisten gehört, daß es häufiger vorkommt, daß die Pflanzen, die bei Neuzüchtungen nicht 100% den Vorstellungen der Züchter entsprechen, dann häufig namenlos in den Gartencentern landen. Stöbern lohnt sich also!

 

 Der Pavillon brauchte dieses Jahr zum Glück nicht so viel Frühjahrsputz. Den hatte ich im Spätsommer letztes Jahr komplett mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. So brauchten jetzt im Frühjahr nur die Möbel schnell mal abgewischt werden, etwas dekorieren, fertig. Und das Foto ist nicht gestellt - dort hab ich tatsächlich am Wochenende gesehen und gearbeitet.

 

 Die restlichen Fotos laß ich einfach mal unkommentiert - denn wie immer sind viel zuviele Fotos entstanden:

 

 

 

 Ich wünsche Euch allen eine wunderbare Osterwoche - Eure Jacqueline

 

Montag, 10. Februar 2025

Wohnung mit Patina

Wohnung mit Patina könnte man sagen - oder auch: hereinspaziert.............. in unsere "neue Wohnung". Und nein, wir ziehen (erstmal) nicht um, wir verändern uns (erstmal) nicht! Wir sorgen eher vor, denn jünger werden wir auch nicht!Und die Wohnung war ein absoluter Glücksfall für uns. Sie liegt direkt über unserem Laden. Wir hatten riesiges Glück, daß uns unser Vermieter vertraut und vor allem, daß er auch unsere Hunde akzeptiert. Lange Rede, im letzten Sommer / Juli war es dann soweit und wir durften den Mietvertrag unterschreiben. Tatsächlich für eine "Wohnung mit Patina" - aber mit Potential! 

 

 Das ist unser Blick vom Esstisch im Wohnzimmer durch das Schlafzimmer und hinter der Zwischenwand ist das Arbeitszimmer. Die Zwischenwand stand übrigens schon, als wir die Wohnung übernommen haben. Ich finde die Wand praktisch - der Held mag sie überhaupt nicht............

 

Seitdem ist viel passiert. Die originalen Dielenböden wurden so weit vorbereitet, daß sie gestrichen werden konnten - die Elektrik wurde und wird komplett neu gezogen - wir lassen jetzt herrliche Dosen und Schalter im alten Stil einbauen. Das Bad wird kernsaniert, was noch länger dauern wird. In der Küche ist es aber fast geschafft!

 

Herrlichste Patina hatte sich an nahezu allen Wänden unter vielen Tapeten versteckt. Schwindelerregend hohe Decken - etwa 3,20 m..............So manche Tür haben wir wiederentdeckt / freigelegt - wie diese hier in meinem Arbeitszimmer, die der Held noch an dem Tag, als er seinen schweren Unfall hatte, freigelegt hatte. Es ist eine "Blindtür". Will sagen: die Tür wurde auf unserer Seite "verkleidet" - auf der anderen Seite / Nachbarwohnung vom Vermieter ist sie zugemauert worden nach dem Krieg. 

Inzwischen sind fast 4 Monate vergangen und man kann erkennen, daß es mal ein Arbeitszimmer wird........


Im Schlafzimmer sind inzwischen alte Fensterläden zur Wandverkleidung an der Zwischenwand angebracht und das Bett steht auch. Ist inzwischen allerdings weiß gestrichen - uns hat die Holzoptik auf dem schönen Eisengestellt schlichtweg nicht gefallen.

Nur der Hortensienkranz mußte wieder weichen - er hat zu sehr gefleddert und wer will schon Hortensienfledder im Bett............ Die Bettwäsche aus antikem Leinen hatte ich zwischendurch auch selbst genäht. Da die Bettdecken Überlänge haben und wir unbedingt in antikem Leinen schlafen wollen, mußte ich sie selbst nähen.

Und wo der Fensterladen mit der alten Madamme dran steht, stand früher ein alter Kachelofen - der mußte weichen, da er einfach nutzlos geworden war. Und niemand möchte im Alter später Kohlen schleppen!

Sämtliche Kissen und auch die Tagesdecke habe ich in den vergangenen Wochen aus antiken Getreidesäcken extra für die Wohnung genäht!

Das ist der Blick, wenn man aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer blickt - es ist eigentlich ein "Produktfoto" gewesen, was wegen der Hasenkissen entstanden war,  aber es zeigt so schön den tollen Blick.

Das Parkett im Schlafzimmer und Arbeitszimmer ist übrigens tatsächlich ein Tanzparkett, denn unsere Wohnung war um die Jahrhundertwende Teil von einem Tanzsaal mit mehr als 6m Deckenhöhe. Nach dem Krieg wurde eine Zwischendecke eingezogen und die Räumlichkeiten in Wohnungen unterteilt. Wir haben das Glück, daß in unserer Wohnung noch überall die originalen großen Türen eben sind - auch wenn sie versteckt waren oder mit Sperrholzplatten verschandelt wurden (die wir wieder entfernt haben).

Die Küche ist im Verhältnis zum Rest der Wohnung relativ klein - aber mit einer kleinen Speisekammer! Ganz links auf dem Foto ist der Türrahmen zu Kammer zu erkennen.

 

Und so wird nun endlich ab morgen auch die Küche fertig neu verkabelt. Wir hatten den Elektriker gebeten, das erst jetzt zu machen, da wir vorher nicht genau wußten, wie die Küche werden soll - jetzt wissen wir es und morgen geht es los.

Der kleine Tisch übrigens war ein Geschenk vom Vermieter an uns - er stand die letzten Jahrzehnte vergessen auf dem Dachboden. Er sollte eigentlich "verschrottet" werden............ und hinter den Holzpaneelen, die wir angebracht haben, versteckt sich noch eine Tür in eine Nachbarwohnung. Wir haben sie nicht befreit, weil die Wände so dermaßen morsch im Haus sind, daß wir jetzt wenigstens eine Wand haben, wo man unbedenklich etwas an der Wand aufhängen kann.

In den nächsten Wochen werde ich immer mal wieder von der Wohnung berichten, wie die Räume am Anfang aussahen, was sich wie verändert usw. 

Eure Jacqueline

Dienstag, 21. Januar 2025

 30000 was für eine Zahl ........ auf den ersten Blick denkt Ihr vermutlich: was hat diese Zahl mit dem Foto zutun? Für uns war gestern ein ganz besonderer Tag: Ich habe gestern abend den 30.000sten Artikel in den Webshop gestellt.
Eben das handgenähte Kissen aus antikem Leinen mit dem aufrechten Hasen drauf.


 

Seit Tag eins im Sommer 2010, als wir unseren Webshop eröffnet hatten, bekam jeder eingestellte Artikel eine fortlaufende Nummer. Nie gleicht ein Stück dem anderen und so macht es die Zuordnung zu den Käufern beim verpacken wesentlich leichter, wenn die Artikel verschickt werden, für die Buchhaltung, usw.!
Aber, daß wir mal bei 30.000 anlangen würden, das hätte ich niemals für möglich gehalten! Wieviele Schätze da durch meine Hände gegangen sind. Vom finden, über den Transport,
putzen oder nähen, fotografieren und mit einer individuellen Artikelbeschreibung einstellen.....raussuchen, verpacken und in so viele Länder weltweit verschicken oder sie wurden von glücklichen Kunden aus dem Laden getragen. ...... all dies wäre aber niemals für mich alleine möglich gewesen. Dazu gehöprt der Held, die Familie, Mitarbeiter und Freunde und natürlich unsere Kunden, die dabei mitgeholfen haben, daß das Unternehmen princessgreeneye über die Jahre das wurde, was es heute ist.

 
Eure Jacqueline

Dienstag, 7. Januar 2025

Faszination antikes Leinen

Daß meine große Leidenschaft unter anderem dem antiken Leinen, vor allem den antiken Leinensäcken gilt, darüber habe ich ja schon öfters geschrieben.
Wenn dann z.B. Kissen zugeschnitten werden bleiben immer auch Reste über - das ist normal. Und es wird tatsächlich jeder "Futzel" erstmal aufgehoben. 

Nehmen die Reste überhand, dann werden sie gesichtet und zu den Leinenpaketen zusammengefaßt. Niemals in diesem Leben könnte ich je alles verarbeiten - so alt kann ich garnicht mehr werden!

Dann gibt es auch wieder Getreidesäcke, da wäre es eine Sünde, sie zu zerschneiden - wie diesen Metzgersack.

Metzgersack? - werden jetzt einige vielleicht von Euch denken.............. ja, so war das früher, daß die meisten Leute nicht nur ein Handwerk ausgeübt haben, sondern nebenbei auch noch eine kleine Landwirtschaft hatten um sich selbst und auch etwas Vieh zu versorgen. So wie man es manchmal auch sehen kann, wenn ein Schuster dann seine Säcke hat mit Stiefeln bemalen lassen oder vor einer Weile ist mir auch ein Sack untergekommen von einem Uhrmacher, der sich eine Wanduhr hat auf seine Säcke aufmalen lassen. Das sind so seltene Motive, sowas zerschneidet man nicht - also ich jedenfalls nicht.

 

Natürlich war das auch damals schon eine Frage von Geld, daß man sich solche kunstvoll bemalten Leinensäcke auch leisten konnte. Dafür gab es eigens dann "Sackmaler". Es war damals tatsächlich ein Beruf.

 

Aber, ich schweife ab............... wie gesagt, jeder Fetzen wird aufbewahrt. Und so sind mal wieder Leinenbilder entstanden. Diesmal etwas kleinformatiger und hinter Glas.

Ich liebe die Kombination aus dem antiken Papier und dem Leinen. Wußtet Ihr eigentlich, daß man damals häufig auch Leinen mit in die Masse gemengt hat, aus der man dann das Papier geschöpt hat? Es sollte die Haltbarkeit vom Papier erhöhen und das Papier auch unempfindlicher gegen Umwelteinflüsse machen - vor allem Feuchtigkeit war früher ja ein großes Problem. Das beigemengte Leinen nahm die Feuchtigkeit auf, ohne gleich zu schimmeln.

Eure Jacqueline

die Hundsrose oder Kartoffelrose

Ein echtes Highlight jedes Jahr ist ja die Rosenblüte bei uns. Also, wenn die ersten Rosen ihre Knospen öffnen. Meist beginnt das ja eher un...